Revolutionierung der Sturzprävention: Bekämpfung der globalen Krise mit fortschrittlicher Technologie
Stürze im Krankenhaus sind weltweit ein großes gesundheitliches Problem. Laut der Weltgesundheitsorganisation sind Stürze die zweithäufigste Ursache für unabsichtliche Verletzungstode in Gesundheitseinrichtungen. Weltweit erfordern rund 37,3 Millionen Stürze in Krankenhäusern und Pflegeheimen jährlich medizinische Versorgung. Tödliche Stürze treten häufiger bei älteren Menschen auf, und nicht tödliche Stürze sind eine Hauptursache für Schmerzen, Behinderungen und den Verlust der Unabhängigkeit.
Obwohl die Zahl der Stürze in Krankenhäusern in den letzten Jahren gesunken ist, bleiben sie ein erhebliches Problem. Ungefähr 2 % der stationären Patienten stürzen mindestens einmal während ihres Aufenthalts.
Diese Stürze führen zu erheblichen physischen und wirtschaftlichen Belastungen für die Patienten (erhöhte Verletzungs- und Sterblichkeitsraten sowie eine verminderte Lebensqualität) sowie für medizinische Organisationen (längere Krankenhausaufenthalte, erhöhte Kosten für medizinische Versorgung und Rechtsstreitigkeiten).
Wie Krankenhäuser Maßnahmen zur Sturzprävention umsetzen
Krankenhäuser wenden verschiedene Richtlinien zur Sturzprävention an. Im Allgemeinen umfassen diese: 1) die Identifizierung von Patienten mit hohem Sturzrisiko und 2) die Anwendung klinischer Urteilsvermögen zur Bestimmung der geeigneten Sturzpräventionsstrategien. Die erhebliche Variation dieser Richtlinien kann jedoch Verwirrung darüber stiften, was der "richtige Ansatz" zur Sturzprävention ist. Dies führt oft zur Einführung zeit- und arbeitsintensiver Methoden als Standard der Pflege. Das Fehlen klarer Präventionsrichtlinien kann zur kognitiven Belastung des medizinischen Personals beitragen und potenziell das Risiko für Patienten erhöhen.
In akuten Umgebungen wie Krankenhäusern und Reha-Zentren werden kurzzeitig Patienten mit Sturzrisiko behandelt, die sich von Krankheiten, Verletzungen oder Operationen erholen. Patienten, die sich von einem Knochenbruch oder anderen schweren Verletzungen erholen, verfügen oft nicht über die Geschicklichkeit, die sie vor der Verletzung hatten. Das klinische Personal muss sicherstellen, dass diese Patienten Bettruhe einhalten. In diesen akuten Fällen konzentriert sich die Sturzprävention hauptsächlich darauf, das Personal zu alarmieren, wenn ein Patient versucht, das Bett zu verlassen.
Warum Sie Ihre Sturzpräventionsstrategie überdenken sollten
Neben den uneinheitlichen Richtlinien zur Sturzprävention gibt es einen gravierenden Personalmangel. Da viele Kliniker das Gesundheitssystem und Pflegeeinrichtungen verlassen, ist das Personal oft überlastet. Diese Reduzierung des Personals, kombiniert mit langen Arbeitszeiten, kann schwerwiegende Folgen haben. So stiegen beispielsweise im zweiten Quartal 2022 die Sturzraten mit schweren Verletzungen in Pflegeeinrichtungen um 17,4 %, wie aus den an die Centers for Medicare and Medicaid Services übermittelten Daten hervorgeht. Darüber hinaus weist ein Bericht der American Nurses Association darauf hin, dass unzureichende Pflegekraft-Patienten-Verhältnisse das Sturzrisiko erhöhen, während höhere Pflegekraftbesetzungen dazu beitragen, Stürze in Krankenhäusern zu reduzieren.
Verbesserung der Sturzprävention durch Technologie
Um den Herausforderungen von knappen Gesundheitsressourcen und Personalmangel zu begegnen, bietet die Technologie eine vielversprechende Lösung zur Verbesserung der Sturzpräventionsstrategien. Durch die Automatisierung von Überwachungs- und Alarmsystemen kann die Technologie helfen, die Auswirkungen des reduzierten Personals abzumildern und Sturzpräventionsprozesse zu straffen, was letztendlich die Patientensicherheit und -versorgung verbessert.
Es ist jedoch wichtig, die Integration von Technologie mit einem klaren Verständnis ihrer Grenzen anzugehen. Druckmatten – einfach und kostengünstig – haben oft mit Problemen zu kämpfen. Während sie das Personal alarmieren, wenn ein Patient versucht, aufzustehen, können sie auch durch normale Bewegungen wie das Umdrehen im Bett oder das Greifen nach Gegenständen Fehlalarme auslösen. Diese häufigen Unterbrechungen können sowohl Patienten als auch das klinische Personal frustrieren und die Effektivität der Technologie untergraben.
Auf der anderen Seite bieten virtuelle Betreuer, eine fortschrittlichere Lösung, menschliche Aufsicht kombiniert mit Videoüberwachung. Sie überwachen Live-Feeds aus Patientenzimmern und alarmieren das Personal, wenn ein Patient versucht, aufzustehen. Trotz ihres differenzierteren Ansatzes reagieren virtuelle Betreuer oft auf Stürze, während sie geschehen, anstatt sie zu verhindern, was nur zu einer Reduzierung der Sturzhäufigkeit um 7 % führt und Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Kosten aufwirft.
An der Spitze der Sturzpräventionstechnologie bietet Künstliche Intelligenz (KI) die fortschrittlichste Lösung. KI-Systeme überwachen und analysieren kontinuierlich die Bewegungen der Patienten, um ein umfassendes Bild der Sturzrisiken zu liefern. In den meisten Fällen lernen diese Geräte die Bewegungsmuster der Patienten, indem sie verschiedene Aktivitäten wie das Verlassen des Bettes, Änderungen der Rückenlehnenposition und Therapiezeiten wie Rehabilitation und Physiotherapie verfolgen. Durch die Analyse dieser Daten kann das Gerät das Personal effektiv alarmieren, wenn Bewegungen vom üblichen Muster des Patienten abweichen, und so eine rechtzeitige Intervention sicherstellen. Darüber hinaus zeichnen KI-gesteuerte Geräte diese Bewegungen und deren Verlauf automatisch auf und übermitteln diese Daten nahtlos in Dokumentationsportale. Diese Automatisierung ist ein erheblicher Vorteil für Pflegepersonal und Gesundheitseinrichtungen, insbesondere im Kontext von Krankenversicherungsabrechnungen.
Beim Vergleich der verfügbaren Technologien stechen KI-gesteuerte Geräte als die effektivste Lösung zur Sturzprävention bei stationären Patienten hervor. Mit Kosten, die denen virtueller Betreuer vergleichbar sind, bietet KI eine überzeugende Option für Gesundheitseinrichtungen, die die Patientensicherheit verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbelastung des Personals verringern möchten.